Sehr geehrter Redakteur Thomas Stridde,

bezugnehmend auf Ihre Artikel die am 22. November 2021 in der Regionalausgabe der Ostthüringer Zeitung erschienen sind, möchten wir Sie über einige Unstimmigkeiten informieren.

Sie überschreiben den Artikel mit „Hygiene-Gegner ziehen 300 Leute an“. Diese Aussage ist nicht nachvollziehbar. Soweit ich es überblicken konnte wirkten die Teilnehmer der Demonstration insgesamt sauber und hygienisch. Da es eine Demonstration gegen Diskriminierung war, wäre „Diskriminierungs-Gegner“ die passende Benennung gewesen.

Weiterhin berichten Sie von 300 Teilnehmern und wollen gleichzeitig 200 Gegendemonstranten gesehen haben. Das absolute Schätzen von Menschenmengen fällt bekanntermaßen schwer, wenn jedoch selbst beim relativen Schätzen ganz offensichtlich zweierlei Maß gilt, dann ist Vertrauensverlust in die Berichterstattung folgerichtig. Die Polizei schätzte bis zu 500, wir haben 849 gezählt. Eine zutreffende Überschrift hätte also beispielsweise gelautet: „Diskriminierungs-Gegner ziehen 300 – 850 Leute an.“

Zu unserem Redebeitrag schreiben Sie: „Ein anderer Redner hielt einen Vortrag, mit dem er widerlegen wollte, dass „die Basis“ ein Becken für „rechte Schwurbler“ sei.“ Diese manipulative Formulierung, erweckt beim Leser den Eindruck, dass es sich um einen erfolglosen Versuch gehandelt hätte. Eine objektive Formulierung wäre gewesen: „Ein anderer Redner vertrat die These, dass die Corona-Politik der Regierung politisch rechts außen steht und „die Basis“ damit gegen rechte Politik demonstriert.“

Als Beispiel führen Sie an, dass „mehrere kleine Krankenhäuser geschlossen wurden“. Die Rede war von 20 Kliniken, unter denen sich unter anderem die Corona-Spezialklinik in Ingelheim befand. Ihre suggestive Formulierung unterstellt den Kürzungen im Gesundheitswesen eine Belanglosigkeit, die weder so dargestellt wurde, noch vom medizinischen Personal geteilt wird. Durch die Auswahl dieses eher einleitenden Beispiels haben Sie die Kernaussage meines Vortrages unterschlagen eine treffende Formulierung wäre gewesen: „mit der Diskriminierung von Ungeimpften ist eine neue Form der Rasseneinteilung eingeführt worden.“ Wir müssen hoffentlich nicht darüber diskutieren, ob Rassismus nun Rechtsextremismus ist oder nicht. Die 2G/3G Regel ist gleichermaßen diskriminierend und sinnlos, wie beispielsweise Beschränkungen der Grundrechte für Menschen, die kein Schweinefleisch essen.

Ihr Kommentar ist beleidigend und enthält medizinische Falschinformationen (Quelle: Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States). Den christlichen Mitbürgern ist die haltlose Instrumentalisierung eines christlichen Feiertages übel aufgestoßen. Gesprächszeit ist nicht nur Lebenszeit, sondern für einige Berufsgruppen auch Arbeitszeit. Corona wurde ausdrücklich nicht geleugnet, sondern als das dargestellt, was es ist: eine real vorhandenes und gleichzeitig untergeordnetes Lebensrisiko. An unserer Kundgebung haben auch vollständig Geimpfte und Menschen mit Covid19 Folgeerscheinungen teilgenommen. Kritisiert wird nicht das Vorhandensein gesundheitspolitischer Maßnahmen, sondern deren Qualität.

An der Sinnlosigkeit oder Schädlichkeit vieler Corona-Verordnungen im Allgemeinen und der Impfkampagnen im Speziellen bestehen kaum noch Zweifel. Geschlossene Weihnachtsmärkte und gleichzeitig geöffnete Innengastronomie illustrieren das Dilemma anschaulich. Die Regierung lässt die Risikogruppe mit ihrer verfehlten Politik den zweiten Winter in Folge ins offene Messer laufen. Wie könnte uns das Schnuppe sein? Wie könnte uns Schnuppe sein, wenn Kinder misshandelt und gesellschaftliche Errungenschaften wie das Gleichheitsprinzip und die grundlegende Vermutung der Freiheit dem Virus gleichgültig vor die Füße geworfen werden?

An manche Menschen ist beim Thema Corona tatsächlich kein Herankommen. Dazu zählen wir ganz sicher nicht. Wenn Sie es denn wollen!?

Mit freundlichen Grüßen
Initiative für Information

(Einwurf am 1. Dez 2021)